deutscher Industriemanager, -berater und Wirtschaftsfachmann; Vorstandsvors. und Generaldirektor der Friedr. Krupp GmbH 1968-1972; Aufsichtsrat bedeutender Unternehmen, u. a. des Gerling-Konzerns, der Thyssen AG, der VEBA AG
* 20. Januar 1920 Krefeld
† 15. März 2015 Düsseldorf
Herkunft
Günter Vogelsang wurde am 20. Jan. 1920 in Krefeld geboren. Sein Vater war Prokurist und Einkaufschef einer Krefelder Metallwarenfabrik.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1938 in seiner Heimatstadt ablegte, wurde er zum Arbeitsdienst und anschließend zum Kriegsdienst eingezogen. Er war zuletzt Oberleutnant und Batteriechef bei der Flugabwehr. Nach dem Krieg studierte er Betriebswirtschaft in Köln und schloss 1948 mit dem Dipl.-Kfm. ab. Sehr viel später besuchte er noch einmal Vorlesungen und Seminare an der Universität Köln und promovierte im Juli 1992 als 72jähriger zum Dr. rer. pol.
Wirken
1950 wurde V. Mitarbeiter einer Düsseldorfer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Erstmals auf sich aufmerksam machte V., als er bei dem Kunden Willy H. Schlieker herausfand, dass dieser sieben Mio. DM zuviel Einkommensteuer gezahlt hatte und später auch die Rückzahlung dieses Betrages erreichte. Eine Zeitlang war V. danach freiberuflicher Berater bei Schlieker. Im Sept. 1954 holte ihn die Firma Krupp in die Konzernleitung nach Essen. Neben zahlreichen Sonderaufgaben übertrug ihm der Krupp-Generalbevollmächtigte Berthold Beitz damals die Leitung der Stabsabteilung Revision und später ...